Bier ist eines der beliebtesten Getränke der Deutschen. Aus diesem Grund gibt es unzählige Biersorten, die von ebenso vielen Brauereien hergestellt werden. Man muss den Gerstensaft aber nicht im Geschäft kaufen, denn es gibt gute Anleitungen, mit deren Hilfe man Bier selber brauen kann.
Wir erklären, wie das zuhause ganz einfach funktioniert. Hier finden Sie also eine Anleitung zum Bier selber brauen.
Was brauche ich zum Bier brauen?
Unsere Bier brauen Anleitung erklärt nicht nur die Vorgehensweise, sondern benennt auch alle Zutaten und Hilfsmittel, die man zum Bier brauen benötigt. Utensilien, die man braucht, sind unter anderem:
- Eimer (2 Stück, Plastik oder Edelstahl)
- Läuterblech
- Jod (Kaliumjodidlösung, 1 %)
- Gär- und Abfüllröhrchen
- Würzpfanne (30l Kochtopf oder Marmeladen-Einkocher)
- Holzlöffel (lang)
- Tauchsieder
- Gaze-Tuch oder Stoffwindel (möglichst groß)
- Bierflaschen (sauber, mit kochendem Wasser gereinigt)
- Thermometer (analog oder digital, von 10 bis 100 Grad)
Neben diesen Hilfsmitteln braucht man selbstverständlich noch die eigentlichen Zutaten für selbstgemachtes Bier. Dazu gehören:
- Hopfen
- Malz (z. B. Pilsner oder Wiener Malz)
- Trockenhefe
Sehr praktisch sind auch bereits fertige Brau-Kits, die man im Internet findet. Hier ein solches Brau-Kit, in dem alles enthalten ist, was man braucht – einschließlich einer ausführlichen Bier brauen Anleitung.
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Bier brauen Anleitung – Schritt für Schritt zum leckeren Bier
Was man vor allem braucht, wenn man Bier selbst brauen möchte, ist Zeit. Darüber hinaus spielt die Hygiene eine wesentliche Rolle, denn schon verunreinigte Behälter oder Hände können dafür sorgen, dass der Brauversuch misslingt. Deshalb ist Sauberkeit ein absolutes Muss. In den nächsten Abschnitten wird in einer detaillierten Bier brauen Anleitung Schritt für Schritt erklärt, wie man zu einem leckerenselbstgebrauten Bier kommt.
- Vorarbeiten
Zu den Vorarbeiten, die zu leisten sind, gehören unter anderem das Checken des eigenen Kalenders, damit genügend Zeit für den eigentlichen Brautag, die Abfüllung in Bierflaschen, die Kontrolle des Drucks sowie das Einsortieren in den Bierkühlschrank eingeplant wird. In diesem muss natürlich genug Platz sein, weshalb es sinnvoll ist, ihn so umzuräumen, dass nach zwei Wochen Platz für ca. 10 stehende Bierflaschen ist.
Zu den Vorarbeiten gehört natürlich auch das Besorgen der Zutaten, der leeren Flaschen mit Bügelverschluss zum Abfüllen (inklusive ihrer Reinigung), das Bereitstellen aller Hilfsmittel sowie die Vorbereitung eines Brauprotokolls. Dieses hilft dabei, nichts zu vergessen.
- Menge: 10 Stück
- Füllmenge: 500 ml
- Höhe ca : 25 cm
- Durchmesser ca : 7 cm
- inkl Bügel
- Maischen
Zuerst erfolgt das Maischen, für das man 5 Liter Wasser auf 60 Grad erhitzt. Dann wird das Malz hinzugegeben und ordentlich umgerührt. Anschließend wird die Maische auf 64 Grad erhitzt und dann 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Danach auf 72 Grad erhitzen und diese Temperatur ebenfalls für 30 Minuten halten. Am Schluss wird alles auf 78 Grad erhitzt und für 15 Minuten auf dieser Temperatur gehalten.
- Läutern
Jetzt braucht man ein Sieb, das auf dem zweiten Eimer platziert wird. Dann gibt man mit einer Tasse oder Holzschöpfkelle die Maische durch das Sieb. Außerdem werden 3 Liter Wasser als Nachguss auf 78 Grad erhitzt und dann auf den Treber gegossen (möglichst gleichmäßig verteilt). Danach lässt man den Treber abtropfen und drückt möglichst viel Flüssigkeit heraus. Den Treber kann man anschließend entsorgen.
- Hopfenkochen
Die beim Maischen entstandene Würze muss nun bei offenem Topf und unter gelegentlichem Umrühren 90 Minuten lang aufgekocht werden. Nach den ersten 10 Minuten wird eine erste Hopfengabe als sogenannte Bitter-Hopfung hinzugefügt (12 Gramm), nach 85 Minuten erfolgt die zweite Hopfenzugabe, die sogenannte Aroma-Hopfung (8 Gramm).
Der benutzte Topf und das Sieb müssen nun gereinigt werden, denn sie werden für das Hopfenseihen (erst grob, dann fein) benötigt. Dafür gießt man die Würze durch das Sieb in den gereinigten Topf um. Das Sieb und der erste Topf werden gereinigt, in das Sieb kommt eine große Stoffwindel oder ein Gaze-Tuch. Durch diese Konstruktion wird die Flüssigkeit nochmals in den leeren Topf umgegossen und fein abgeseiht. Anschließend fügt man 2 Liter kochendes Wasser hinzu.
- Abkühlen
Für die Abkühlung kann man den geschlossenen Topf entweder in einen größeren Eimer oder das Waschbecken stellen und ihn dann mit kaltem Wasser oder auch Kühl-Akkus herunterkühlen. Mit einem Thermometer kann man kontrollieren, wann die auf der Packung der Hefe angegebene Temperatur erreicht ist.
- Auslaufsichere Kühlelemente durch verschweißte Öffnung
- Optimierte Kühlflüssigkeit - schnell gefrierend - bis 12 Stunden Kühldauer
- Gewerblich nutzbar nach DIN EN 12546-3 lebensmittelecht
- Maße | 7,4 x 16,7 x 2,1 cm
- Ideal für | Kühlboxen & Kühltaschen
- Hefegabe
Ist die Zieltemperatur erreicht, gibt man eine Packung Trockenhefe (etwa 6 Gramm zur Flüssigkeit und verrührt sie sehr sorgfältig. Dann verschließt man den Topf mit dem Deckel, sollte aber dafür sorgen, dass die Gärgase entweichen können. Dazu reichen schon kleinste Unebenheiten zwischen Topf und Deckel. Um Keime abzuhalten, sollte man den Topf zusätzlich mit einem Tuch abdecken. Damit ist der erste Brautag geschafft.
- Hauptgärung
Der Topf bleibt für etwa 6 bis 7 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Anschließend ist alles bereit zum Abfüllen der Bierflaschen.
- Abfüllen
Für die Abfüllung werden absolut saubere, am besten für 20 Minuten bei 150 Grad im Ofen sterilisierte Flaschen, eine Suppenkelle, ein Trichter, Zucker und ein Teelöffel benötigt. In jede 0,5l-Flasche kommen 3 Gramm Zucker, anschließend füllt man die Flüssigkeit in die Flaschen und schüttelt sie ein wenig, damit sich der Zucker verteilt. Die Flasche wird bis zum unteren Ende des Flaschenhalses aufgefüllt und anschließend mit dem Bügelverschluss verschließen und bei Zimmertemperatur, am besten unter einem Tuch lagern.
- Nachgärung & Druckkontrolle
Am ersten Tag der Lagerung müssen die Flaschen einmal geöffnet werden. Durch die Stärke des Ploppens kann man erkennen, ob man die Flaschen stehenlassen kann oder ob man sie (bei starkem Plopp) am nächsten Tag erneut einmal öffnen muss. So verhindert man zu hohen Druck in der Flasche, die in diesem Fall explodieren können.
- Reifung des Bieres
Hat man die Flaschen 6 Tage ruhen lassen und den Druck kontrolliert, kann man sie anschließend in den Kühlschrank stellen (nicht liegend lagern). Nach vier Wochen Reifung sind sie trinkbereit.
Fazit
Wer unter die Bierbrauer gehen möchte, der kann sich mit wenigen Hilfsmitteln und zugegebenermaßen etwas Zeitaufwand ein eigenes leckeres Bier brauen. Sollte es beim ersten Versuch nicht gleich gelingen, einfach noch einmal probieren.
Foto: DOUGZIESMedia via Twenty20